Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Verbandsgemeinde Asbach,

am 7. Juni 2009 findet neben der Kommunalwahl und der Europawahl die Wahl Ihres Bürgermeisters für die Verbandsgemeinde Asbach statt.  Parteien tragen eine hohe Verantwortung bei der Aufstellung ihres Bürgermeister-Kandidaten.  Es sollten nur geeignete und verantwortungsbewusste Bewerber für dieses Amt präsentiert werden.  Politische Macht darf dabei nicht missbraucht werden, um „verdiente“ Parteimitglieder zu protegieren.  Das gilt ganz besonders für das Amt des Bürgermeisters, denn im Gegensatz zu ehrenamtlich tätigen Ratsmitgliedern geht es dabei um hauptberuflich wahrzunehmende Aufgaben, für die hohe fachliche Qualifikationen erforderlich sind.

Der Bürgermeister repräsentiert zwar auch bei vielen Anlässen als „Erster unter Gleichen“ seine Verbandsgemeinde, schlägt Bierfässer an und überreicht Blumensträuße, doch in seiner Hauptfunktion ist er Chef einer Verwaltungsbehörde mit einer Vielzahl unterschiedlich eingesetzter und in verschiedensten Bereichen qualifizierter Mitarbeiter.  Einer derartigen Aufgabe kann in einer aufstrebenden Verbandsgemeinde nur ein Kandidat gerecht werden, der über einige Lebenserfahrung verfügt und der sich in seinem beruflichen Werdegang sowie in der Führung und Ausbildung von Mitarbeitern bewährt hat.  Als Berufseinstieg ist dieses Amt ebenso wenig geeignet wie zur Krönung einer politischen Laufbahn oder zur Selbstdarstellung in den Medien.  Neben Weitsicht und Erfahrung werden an der Verwaltungsspitze Initiative und Tatkraft gefordert sowie die Fähigkeit zum sachgerechten Interessenausgleich.  „Hitzköpfe“, die zu unüberlegten Äußerungen und Handlungen neigen, sind hierfür ebenso ungeeignet wie unentschlossene „Aussitzer“, die Entscheidungen scheuen.

Bei der Wahl Ihres Bürgermeisters darf nur die persönliche Eignung und Befähigung und nicht die Nähe zu einer Partei den Ausschlag geben.  Bei den derzeitigen Gegebenheiten in unserer Verbandsgemeinde halte ich es sogar für notwendig, dass der Bürgermeisterkandidat parteilos ist.  Nur ein un„partei“ischer Bürgermeister kann über die Dauer von acht Jahren für einen sachgerechten Interessenausgleich sorgen.  Er muss allen Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet und darf von keiner Interessengruppe abhängig sein.

Mit dieser unbedingt erforderlichen Unabhängigkeit trete ich meine Kandidatur für die Wahl Ihres Bürgermeisters am 7. Juni 2009 an und ich bitte Sie, mit Ihrer Stimme eine Entscheidung für eine unabhängig, zuverlässig und kompetent geführte Verbandsgemeinde Asbach zu treffen.

Ihr
 
Lothar Röser


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