Welche Qualifikationen bringe ich mit ins Bürgermeisteramt?

 
Sicher fragen Sie sich, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ob ich neben meinem erklärten Willen, Verwaltungschef der Verbandsgemeinde zu werden, auch die notwendigen fachlichen und persönlichen Voraussetzungen für diese anspruchsvolle Aufgabe mitbringe.  Gerne können Sie meinen Werdegang auch als tabellarischen Lebenslauf nachlesen.  Hier die wesentlichen Stationen in Textform:

Die Ausbildung

1956 wurde ich in Asbach als drittes von den sechs Kindern geboren.  Um uns Kindern eine gute Schulausbildung mit kurzen Wegen zu ermöglichen, zog die Familie 1961 nach Bonn-Beuel.  Dort besuchte ich die Grundschule und das Gymnasium.  Mit meinem Jahrgang wurden an diesem ehemaligen Mädchengymnasium erstmals auch Jungen aufgenommen, so dass nicht nur der Unterrichtsstoff eine große Herausforderung für mich darstellte, sondern auch eine Übermacht an Mitschülerinnen.  1975 beendete ich meine Schulzeit mit dem Abitur.
 
Nach dem Grundwehrdienst entschied ich mich zunächst für das Jura-Studium an der Universität Bonn.  1977 wechselte ich in die steuerrechtliche Praxis und machte eine Ausbildung in der Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen.  Im theoretischen Teil studierte ich an der Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen mit dem Abschluss zum Diplom-Finanzwirt.

Die Praxis

Bei meinem Ausbildungsfinanzamt Bonn-Außenstadt wurde ich als Steuerinspektor eingesetzt.  Dort ergriff ich die Chance, ab 1980 in einem neuen Fachbereich als Sachbearbeiter für Haushalt, Organisation und Beschaffung tätig zu werden.  Mein erfolgreicher Einsatz führte dazu, dass ich 1987 die Leitung der Geschäftsstelle mit ca. 380 Beschäftigten übernahm.  Dort konnte ich mit eigenen Ideen die organisatorischen und personellen Strukturen wie auch die Arbeitsabläufe verbessern und die positiven Veränderungen direkt zu erleben.
 
Diese praktischen Erfahrungen führten dazu, dass ich mich 1990 in der Aufbauhilfe für die neuen Bundesländer engagierte und bei der Neugründung des Finanzamtes Fürstenwalde meine organisatorischen Fähigkeiten in einem noch weit umfangreicheren Aufgabenfeld einsetzen konnte.  Auch bot sich mir dort die einmalige Chance, als Referent für Automation beim Aufbau des Rechenzentrums Cottbus unmittelbar für das Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg in Potsdam tätig zu sein.

Die Weiterbildung

Durch diese für eine noch „junge“ Laufbahn außergewöhnlichen Erfahrungen wurde mir bewusst, dass neben fachlicher und organisatorischer Kompetenz vor allem der positive Umgang mit Angelegenheiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz entscheidend zum Erfolg jedes Unternehmens und jeder Behörde beiträgt.  Der entscheidende Ansatzpunkt für die Verbesserung aller Personalbelange ist in der Ausbildung der zukünftigen Führungskräfte zu sehen  -  diese Erkenntnis hat mich bei meinem weiteren Werdegang nicht mehr losgelassen.
 
Um mit diesem Wissen etwas in der Praxis unserer Verwaltung zu verbessern, habe ich zusätzlich zu meinen fachlichen Aufgaben 2000 und 2001 an der Führungsakademie der Finanzverwaltung in Bonn-Bad Godesberg eine Ausbildung zum Dozenten, Seminarleiter, Moderator und Mediator abgeschlossen.  Mit meinem erweiterten Wissen war ab 2001 dann selbst als Dozent für die Fortbildung neuer Führungskräfte tätig.  Die Lehrpläne wurden von mir mitentwickelt, Schwerpunkte hierbei waren u. a. Kommunikations- und Verhaltenstraining, Gesprächsführung, Konfliktmanagement, Mitarbeiterorientierung und Teambildung.
 
Mein erfolgreiches berufliches Engagement wurde dadurch honoriert, dass ich 2006 zum Regierungsrat befördert wurde.

Die Gegenwart

Neben meiner Dozententätigkeit bin ich nun als Hauptsachgebietsleiter Umsatzsteuer beim Finanzamt Siegburg eingesetzt.  Diese Tätigkeit bietet interessante Herausforderungen im Bereich der Umsatzsteuersonderprüfungen und der Umsatzsteuerbetrugsbekämpfung, ein Deliktbereich, der zu Lasten ehrlicher Steuerzahler an Bedeutung immer mehr zunimmt.  Auch hier profitiere ich enorm von den erworbenen Kenntnissen in der Personalführung und Kommunikation.
 
Ich weiß, dass ich diese umfangreichen Kenntnisse und Erfahrungen ebenso erfolgreich bei der Leitung des Rathauses unserer Verbandsgemeinde einsetzen kann und sehe dieser neuen Aufgabe mit eben so viel Freude und Zuversicht entgegen wie meinen bisherigen Herausforderungen.

Das Fazit

aus diesen Fakten, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, sollen und müssen Sie selbst ziehen.  Am 7. Juni entscheiden Sie darüber, ob ich aus Ihrer Sicht der geeignete Bürgermeister für unsere Verbandsgemeinde bin.  Und wenn Sie so entscheiden, werde ich meine ganze Kraft dafür einsetzen, mich Ihrer Entscheidung würdig zu erweisen.
 


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